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Das Pessach-Fest, das wir gemeinsam mit unseren Brüdern und Schwestern feiern, erinnert uns an den Auszug unserer Vorfahren aus dem Land Ägypten, wo sie 400 Jahre lang Knechte und Gefangene der Ägypter und ihrer Herrscher, der Pharaonen waren. Die Geschichte der gemeinsamen Anstrengungen und Kämpfe, die schliesslich zur Freiheit führten, ist uns im zweiten Buch Mose, Schemot, überliefert. Daher ist die Tora, sind die Fünf Bücher Mose, als Offenbarung des Wortes G‘ttes für uns die wichtigste Quelle für die Anweisungen unseres Volkes zur Gestaltung und Feier dieses Festes. Nach diesem Exodus, der Befreiung aus Ägypten, ging das Volk Israel aus den Kindern und Enkeln der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob sowie der Märtyrerinnen Sarah, Rivka, Rachel und Lea hervor. Pessach ist eigentlich jenes Fest, das der Geburt des jüdischen Volkes gewidmet ist. Für das jüdische Leben, für die Vertiefung der jüdischen Identität, ist diese Urerfahrung eines jeden von uns seit jeher entscheidend: An jedem Feiertag und Schabbat wird dieser Befreiung gedacht: In der Liturgie des Tages lesen wir: „Secher lijtziat Mitzrajim“, d.h. „Gedenke des Auszugs aus Ägypten“. Bei unserem „Abendmahl“, auf Hebräisch Seder, zu Beginn des Festes, sprechen wir: „Jeder von uns soll sich so betrachten, als wäre auch er aus der Knechtschaft befreit worden.“ Die Befreiung, das Erreichen der Freiheit, erzeugt bei Menschen, die gerade aus der Unterdrückung erlöst wurden, ein Hochgefühl. Dieser Gefühlszustand lässt sich jedoch kaum über einen längeren Zeitraum hinweg ausdehnen und aufrechterhalten. Oft greift der desillusionierende Alltag den Wert der gewonnenen Freiheit so heftig an, dass nach einiger Zeit auch die Erinnerung an das Glück der Freiheit verschwindet. Mir scheint, dass sowohl die Tora als auch die späteren Schriftgelehrten eine Ahnung davon hatten, wie schwer Freiheit zu verwirklichen ist. Und um wie viel schwieriger es von Jahr zu Jahr wird, sich an die Freiheit, die Befreiung, die G‘tt einmal gegeben hat, zu erinnern, ja erinnern zu müssen. Dies ist nur einer der Gründe, warum die Rabbiner das Erzählen der Geschichte von der Knechtschaft in Ägypten und der Befreiung als eine allgemeine Pflicht ansahen. Jeder sollte die Erzählung am Pessach-Fest nach seiner eigenen Art und Weise erzählen – nach seinem eigenen Verständnis davon, was ihm daran wichtig und wesentlich erscheint. Ich möchte mich hier auf eine Episode aus dem zweiten Buch der Tora beziehen. Es geht um den Tyrannen und um zwei Frauen: Der Pharao schickt nach zwei hebräischen Frauen, den beiden Hebammen der Israeliten. Er befiehlt ihnen, jeden neugeborenen israelitischen Jungen zu töten, der durch ihre Hilfe zur Welt kommt. Auf diese Weise glaubt der Pharao, die Wachstumsraten der Israeliten endlich gegen „Null“ drücken zu können (2.B.M. 1:15).Aber der Tyrann irrte sich gewaltig. Er dachte, nur die Männer der Israeliten könnten seine Pläne gefährden; Widerstand sei nur von den israelitischen Männern zu erwarten. In einem alten rabbinischen Tora-Kommentar habe ich gelernt, dass er sich nur vor den Männern fürchtete und sie deshalb beseitigen wollte, weil seine Berater und Sterndeuter prophezeit hatten, eines Tages würde ein Israelit das Volk aus der Knechtschaft befreien. Doch die Tora berichtet, dass die beiden Hebammen, vermutlich gemeinsam mit vielen anderen Frauen, und im Gegensatz zu den Männern, entschlossenen Widerstand leisteten. Wörtlich heisst es im Zweiten Buch Mose (1,17), dass diese Frauen g‘ttesfürchtig waren und es deshalb wagten, die Befehle des Pharaos zu sabotieren! Wir finden in der Tora allerdings keinen Hinweis auf die g‘ttesfürchtigen Männer in Ägypten.Ich will auch nicht verschweigen, dass die rabbinische Auslegung der bereits zitierten – von Männern verfassten – Schrift nicht mit Lob und Gnade geizt, wenn es um Frauen geht. An einer Stelle der Exegese werden Frauen als vorbildliche „Chassidot“, als „fromme Seelen“, bezeichnet. Denn was hätten die herausragenden Fähigkeiten von Moses und Aaron, die das Volk aus Ägypten geführt haben, genützt, hätten die Frauen es nicht gewagt, die Jungen zu retten? Es hätte keinen Moses gegeben. Der Exodus, die Befreiung, hätte nicht stattfinden können.Es ist den mutigen Frauen zu verdanken, dass die Israeliten zu einer Nation wurden. Die Menschenwürde kann in Freiheit, in einer Demokratie, leichter und erfolgreicher bewahrt und geschützt werden. Totalitäre Staaten und Mächte verlangen, dass man auf die Fähigkeit, selbst zu denken, verzichtet. Stattdessen zwingen sie einen dazu, ihrer Ideologie zu dienen, in der Annahme, das eigene Schicksal könnte dadurch eine günstigere Wendung nehmen.Die Freiheit, die uns das Pessach-Fest bis heute verkündet, lehrt uns, aktiv an positiven Veränderungen in der Gesellschaft mitzuwirken, entgegen der Gleichgültigkeit und Passivität. Deshalb hat das Pessach-Fest bis heute seine Bedeutung als Fest der Freiheit nicht verloren.
Die „kleine“ Synagoge in der Budapester Rumbach Sebestyén utca wurde 1869–72 nach Entwürfen des österreichischen Architekten Otto Wagner im maurischen Stil erbaut. Die Rumbach Synagoge ist ein prächtiges Bauwerk und kann mit Ludwig Försters „grosser“ Synagoge in der benachbarten Dohány utca konkurrieren. Während der Weltkriege erlitt sie schwere Zerstörungen. Durch Nichtnutzung und Dachschäden verfiel sie zunehmend; 1960 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. In den 1980er Jahren erfolgte eine Teilrestaurierung. Als modernes Kulturzentrum wurde das Bauwerk im November 2019, nach zehn Jahren aufwendiger Sanierung, der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Die Rumbach Synagoge besitzt, neben dem zentralen Grundriss, aus der industriellen Bausprache abgeleitete Basilikafenster, extrem dünne Wände sowie eine sichtbare Deckenstruktur. Optisch dominant sind maurische Elemente wie Säulen und Oberflächendekoration, die an die Alhambra erinnern sollen. Diese einzigartige Kombination verleiht der Synagoge ihre besondere Prägnanz und macht sie zu einem bedeutenden Werk der modernen Architektur. Bei der Gegenüberstellung der Synagoge von Otto Wagner und den repräsentativen maurischen Grossstadtsynagogen fällt auf, dass es keine mit einem vergleichbaren oktogonalen Grundriss gibt. Zwar haben Bauten mit einem achtseitigen Pyramidendach über einem quadratischen Grundriss existiert, wie etwa jene in Dresden, kaum aber ist der Baukörper aussen und innen eindeutig achteckig oder polygonal. Im österreichischen Raum wurden bis zur Jahrhundertwende keine weiteren polygonalen jüdischen Kultbauten errichtet. Merkmale und spätere Markenzeichen von Wagner-Bauten sind die blauen Ziegel der Fassade, die ornamentale Behandlung aller Flächen, die Anwendung verschiedener sichtbarer Baumaterialien, die Eisenkonstruktion sowie die funktionale Definition der Bauteile. Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass sich Otto Wagners Werk vielfältigen Einflüssen verdankt. Die Synagoge in Pest ist als technisch, planerisch und künstlerisch überaus gelungen zu bezeichnen. Einerseits wurde das ungünstige Grundstück in der Rumbach utca bestmöglich ausgenutzt. Andererseits erwies sich die Konstruktion haltbarer als ursprünglich vom Pester Ingenieurverein angenommen: die Beschädigungen durch die beiden Weltkriege führten lediglich zum Einsturz der „normalen“ Dachteile. Sowohl die technische als auch die künstlerische Gestaltung waren dank der finanzkräftigen Auftraggeber und des Könnens der Architekten auf höchstem Niveau.
Die ornamentale Gestaltung , diese prunkvolle, aufwendige und künstlerisch einwandfreie Innenausstattung hebt Wagners Bau auf eine Ebene mit Stülers Berliner oder Zwirners Kölner Synagoge.2 Ines Müller zählt die Synagoge in Pest daher, insbesondere in Anbetracht der nicht mehr existenten deutschen und österreichischen Synagogen, zu den gelungensten überhaupt. Sie erblickt auch aufgrund des Grundrisses darin eine der originellsten und aufwendigsten Beispiele maurischer Synagogenbauten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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